Behandlung der zervikalen Osteochondrose

Unter den vielen bekannten Krankheiten sind die meistenzervikale OsteochondroseErkrankungen des Bewegungsapparates sind weit verbreitet und werden hauptsächlich mit Bewegungsmangel in Verbindung gebracht. Darüber hinaus sind solche Probleme nicht nur bei älteren Menschen, sondern auch bei jungen Menschen inhärent. Unter den Erkrankungen des Bewegungsapparates nimmt die Osteochondrose der Halswirbelsäule einen besonderen Platz ein. Was ist diese Krankheit? Womit bedroht es seinen Besitzer? Wie äußert es sich? Gibt es wirksame Präventions- und Behandlungsmaßnahmen?

Die zervikale Osteochondrose ist eine fortschreitende degenerativ-dystrophische Erkrankung, die von einer Deformation der Bandscheiben begleitet wird. Es erfordert eine sofortige Behandlung, um irreversible pathologische Veränderungen zu verhindern. Unter den verschiedenen Formen der Osteochondrose steht die zervikale Pathologie an zweiter Stelle, nur an zweiter Stelle nach Schäden im lumbosakralen Bereich.

Krankheitsstadien

Die Entwicklung der zervikalen Osteochondrose erfolgt in Stufen:

  • Erste Stufe. Die Bandscheiben beginnen zu kollabieren: Im Faserring treten Risse auf, die Bandscheibe verliert an Festigkeit und Elastizität und wird kleiner. Dadurch werden die Nervenwurzeln komprimiert, was mit schmerzenden Schmerzen einhergeht.
  • Zweite Phase. Die Zerstörung der Bandscheibe setzt sich fort, was zu kleinen Verrenkungen der Wirbel führt. Die Schmerzempfindungen verstärken sich und werden dauerhaft. Es kann ein Head-Drop-Syndrom auftreten, das durch starke Schmerzen gekennzeichnet ist, die den Kopf in einer festen Position halten.
  • Dritter Abschnitt. Der Faserring wird fast vollständig zerstört, was zu Vorwölbungen und Zwischenwirbelhernien führt. In diesem Fall können die Schmerzen nachlassen, da keine Schmerzquelle - Knorpelgewebe - vorhanden ist. Aber das Schmerzsyndrom verschwindet nicht vollständig, da die Nervenwurzeln eingeklemmt bleiben. Mögliche Verletzung der Empfindlichkeit, Auftreten von Kopfschmerzen und Schwindel, Übelkeit, "Kreuzschmerzen" im Nacken.

Im ersten Stadium wird die Krankheit erfolgreich behandelt. Im zweiten und dritten Stadium treten irreversible Veränderungen auf. Daher ist es nicht möglich, den Körper vollständig wiederherzustellen.

Ursachen pathologischer Veränderungen

Behandlung von zervikaler Osteochondrose

Die Wirbel in der Halswirbelsäule sind die beweglichsten. Sie sind klein und haben schwache Muskeln. Diese Struktur der Wirbel trägt zur Entstehung degenerativer Erkrankungen bei. Darüber hinaus ist der Halsbereich mit Nerven und Blutgefäßen gesättigt, deren Schäden nicht nur unangenehme Symptome, sondern auch schwerwiegende Komplikationen verursachen.

Zu den Hauptfaktoren, die zur Entwicklung einer zervikalen Osteochondrose führen, gehören:

  • sitzende Lebensweise;
  • längerer Aufenthalt in derselben Position;
  • Störungen im Stoffwechsel;
  • Salzablagerungen;
  • schlechte Ernährung.

Das Krankheitsrisiko steigt mit:

  • erbliche Veranlagung;
  • hohes Alter;
  • Nackenverletzung;
  • verlängerte oder regelmäßige Unterkühlung des Körpers;
  • hormonelles Ungleichgewicht;
  • Fettleibigkeit;
  • Autoimmunerkrankungen;
  • chronische Erkrankungen des Bewegungsapparates.

Symptome der Krankheit

Die Entwicklung der zervikalen Osteochondrose verläuft langsam. Die Krankheitssymptome hängen von der Anzahl der betroffenen Wirbel, dem Grad der Schädigung und dem Vorhandensein eingeklemmter Nerven ab.

Das Hauptsymptom der Pathologie sind Schmerzen unterschiedlicher Intensität im Nacken, die in den Hinterkopf, die Ohren, die Schultern, die Unterarme und die Brust ausstrahlen. Sie werden durch Drehen des Kopfes und mit minimaler körperlicher Anstrengung verstärkt.

Neben Schmerzen bei zervikaler Osteochondrose:

  • Kopfschmerzen und Herzschmerz treten auf;
  • Schwindel;
  • verdunkelt sich in den Augen;
  • Hände und Füße sind taub;
  • Sie spüren Tinnitus;
  • die Zunge wird taub;
  • Sehschärfe und Hörvermögen sind beeinträchtigt;
  • eine scharfe Kopfdrehung führt zu Bewusstlosigkeit;
  • es gibt schnelle Ermüdung;
  • die Koordination ist gestört.

Mehrere Syndrome der zervikalen Osteochondrose sind bekannt:

  • radikulär - das Einklemmen von Nervenenden führt zu starken Schmerzen im Nacken, die in die Schultern, Unterarme, Schulterblätter und den unteren Rücken ausstrahlen;
  • Herz - die Wurzel des Brustmuskels oder des N. phrenicus ist geschädigt, was zu Herzinfarkt-ähnlichen Symptomen führt: anhaltende Schmerzen im Brustbereich (nicht verschwinden, wenn Nitroglycerin eingenommen wird), die bei Bewegung und tiefer Atmung zunehmen;
  • vertebrale Arterie - pochende Schmerzen entwickeln sich im Hinterkopf und in den Schläfen;
  • Reizreflex - im Nackenbereich treten brennende Schmerzen auf, die in den Schulter- und Brustbereich ausstrahlen und durch Husten und Drehen des Kopfes verstärkt werden.

Mögliche Komplikationen

Zervikale Osteochondrose kann dem Körper erheblichen Schaden zufügen. Es ist besonders gefährlich, da die deformierten Wirbel die Nervenwurzeln und Blutgefäße schädigen, die das Blut zum Gehirn führen. Infolgedessen erhält das Gehirn nicht die erforderliche Menge an Sauerstoff und Nährstoffen, was zu Behinderungen und sogar zum Tod führen kann, da Herzaktivität und Atmungsfunktion beeinträchtigt sind.

Wenn keine Behandlung erforderlich ist, kann die Krankheit zu einer Reihe von Komplikationen führen: Wirbelarteriensyndrom, Vorwölbung, Bandscheibenvorfall, Schlaganfall, zerebrale Ischämie. Häufig verursacht eine zervikale Osteochondrose eine Radikulopathie. In diesem Fall bilden sich an den geschädigten Wirbeln Wucherungen, wodurch der Körper teilweise oder vollständig an Sensibilität und Beweglichkeit verliert.

Aber die gefährlichste Kompression des Rückenmarks, die zum Tod führt.

Daher ist eine rechtzeitige Behandlung der zervikalen Osteochondrose wichtig, um viele Probleme zu vermeiden.

Diagnose

Diagnose von zervikaler Osteochondrose

Zur Diagnosestellung wird der Patient zu einer instrumentellen Untersuchung überwiesen:

  • Röntgen;
  • Duplex-Scannen;
  • Ultraschall-Dopplerographie;
  • magnetische oder computergestützte Resonanz.

Diagnostische Maßnahmen geben Aufschluss über Ort und Ausmaß des Schadens.

Erste Hilfe

Falls der Patient unerträgliche Schmerzen hat, werden Schmerzmittel (Metamizol-Natrium usw. ) zur Rettung kommen. Wenn sie die Schmerzen nicht loswerden können, greifen sie zu nichtsteroidalen Antirheumatika (Diclofenac, Ibuprofen, Nimesulid). Sie können jedoch nicht lange eingenommen werden, da sie sich negativ auf den Darm auswirken.

Anästhetische Salben mit wärmender Wirkung und ein Pfefferpflaster können Schmerzen effektiv lindern.

Wenn die Gliedmaßen des Patienten taub werden, werden Massagen und spezielle Übungen empfohlen, die die Durchblutung anregen.

Bei Ödemen werden Diuretika eingenommen.

Alle oben genannten Mittel können jedoch nur eine vorübergehende Wirkung haben. Daher sollten Sie den Arztbesuch nicht verschieben, um die Entwicklung von Komplikationen zu verhindern.

Behandlungsmethoden

Physiotherapie der zervikalen Osteochondrose

Damit der Kampf gegen die Krankheit erfolgreich gekrönt werden kann, ist es notwendig:

  • schmerzsyndrom lindern;
  • Schwellungen entfernen;
  • den Blutfluss wiederherstellen;
  • stärken Sie das Muskelkorsett;
  • verbessern die Gewebeernährung und sorgen für deren Regeneration.

Die Behandlung der zervikalen Osteochondrose sollte umfassend sein und Folgendes umfassen:

  • pharmakologische Therapie;
  • Physiotherapie;
  • physiotherapeutische Übungen;
  • Methoden der alternativen und traditionellen Medizin;
  • Diät.

Die pharmakologische Behandlung umfasst die Einnahme von:

  • entzündungshemmende Medikamente: Entzündungen lindern, Schmerzen lindern, die Durchblutung aktivieren;
  • Muskelrelaxantien - lindern Muskelkrämpfe;
  • Chondroprotektor - stellt Knorpelgewebe wieder her;
  • Vitamine der Gruppe B: Es ist sowohl eine orale als auch eine intramuskuläre Verabreichung möglich.

Physiotherapeutische Verfahren wirken sich effektiv auf die zervikale Osteochondrose aus:

  • Magnetfeldtherapie;
  • Elektrophorese;
  • Wassertherapie;
  • Paraffintherapie.

Wirksame Hilfe im Kampf gegen die Krankheit leisten nicht-traditionelle Methoden (Osteopathie, Homöopathie, Reflexzonenmassage, Hirudotherapie), Massage, manuelle Therapie und spezielle Übungen. Sie regen die Durchblutung an, lösen Muskelverspannungen, was sich positiv auf den Allgemeinzustand des Körpers auswirkt. Es ist jedoch notwendig, unter Aufsicht eines Spezialisten physiotherapeutische Übungen durchzuführen, da sonst der gegenteilige Effekt erzielt werden kann.

Zusätzlich zur medikamentösen Behandlung (aber nicht stattdessen) wird empfohlen, Volksheilmittel zu verwenden.

Für 3-4 Monate müssen Sie eine strenge Diät einhalten:

  • cholesterinhaltige Abfallprodukte: tierische Fette, fettes Fleisch;
  • begrenzen Sie den Konsum von Zucker, Salz, Mehlprodukten;
  • alkoholische Getränke ausschließen.

Prophylaxe

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Ein aktiver Lebensstil und Gewichtsverlust sind für vorbeugende Maßnahmen unerlässlich. Eine Ernährung, die die notwendigen Vitamine und Mineralstoffe enthält, ist von nicht geringer Bedeutung.

Die Schlafmatratze sollte fest und das Kissen niedrig sein.

Machen Sie bei sitzender Tätigkeit unbedingt Pausen.

Menschen, die zu Osteochondrose neigen, müssen regelmäßig einen Orthopäden aufsuchen.